In wenigen Tagen ist es soweit Quicksilver bekommt mit Brimstone endlich einen Nachfolger. Damit ihr für den zweiten Band bestens gewappnet seit, findet ihr hier eine ganz ausführliche Inhalts-Zusammenfassung von Callie Harts Qucksilver.
Achtung, der Artikel enthält natürlich Spoiler!
Ausführliche Inhaltsangabe: Quicksilver
Saeris Fane lebt in der Wüstenstadt Zilvaren. Da sie in dem ärmsten Bezirk lebt, schleicht sie manchmal in die anderen Stadtteile um sich als Taschendiebin über Wasser zu halten. Doch heute wird Saeris beim Diebstahl erwischt. Von einem Wächter. Als er sie unter Gewalt zur Rede stellt, behauptet sie, aus dem unter Quarantäne stehenden dritten Bezirk zu kommen. Erschrocken läst der Wächter von Saeris ab und wirft seinen kontanimierten Metallhandschuh zu Boden. Doch Metall ist unglaublich wertvoll und wird Saeris mehrere Wasserrationen einbringen. Also greift sie nach dem Handschuh und schafft es rechtzeitig die Sandstein-Mauer zu erklimmen, und mit dem Handschuh zu fliehen.
Saeris läuft schnell zu Elroy, einem Freund der Familie, und Eigentümer einer Glasbläserei, um dort den Handschuh zu verstecken. Früher hat Elroy sein Geschäft als Deckmantel genutzt, um Waffen für die Aufständigen herzustellen. Saeris will die Schmiede nutzen, um den Handschuh einzuschmelzen. Doch Elroy schickt sie weg. Es ist zu gefährlich. Er möchte nichts damit zu tun haben. Und außerdem sorgt er sich darum, dass die Wachen, wenn sie nach dem Handschuh suchen, herausfinden könnten, dass Saeris telekinetische Fähigkeiten besitzt und Metall mit Gedankenkraft bewegen kann.
Saeris lebt mit ihrem Bruder Hayden heimlich auf dem Dachboden einer nahegelegenen Unterkunft. Sie überlegt den Handschuh dort zu verstecken und macht sich mit ihm auf den Weg. Noch bevor sie zuhause ankommt, findet sie Hayden zusammengeschlagen vor einer Taverne. Außer sich vor Wut betritt Saeris die Taverne, um den Angreifer von ihrem Bruder, Carrion Swift, zur Rede zu stellen. Doch vorher gibt sie Hayden ihre Tasche mit dem Handschuh und bittet ihn auf sie zu warten. Kurz später spricht Saeris mit Carrion und beruft sich auf eine Vereinbarung zwischen den beiden, wonach sie sich nicht in seine kriminellen Aktivitäten einmischen würde und er dafür ihren Bruder in Ruhe lassen würde. Carrion beschuldigt Hayden, versucht zu haben, ihn zu erstechen. Saeris besteht darauf, dass Carrion dennoch Schuld habe. Seitdem die beiden eine Nacht miteinander verbracht haben, flirtet er ständig unverblümt mit ihr. So auch jetzt. Er möchte ein Getränkt mit Saeris trinken, und sie willigt unter der Bedingung ein, dass Carrion Hayden seine Spielverluste zurückgibt. Während die beiden Whiskey trinken, erzählt Carrion, dass er von einem gestohlenen Handschuh gehört hat und das die Person, die ihn hat, ihn besser schnell los werden solle, zum Beispiel in einem Lagerhaus im zweiten Bezirk. Saeris merkt schnell, dass er weiß, das sie den Handschuh besitzt, doch gibt vor, als würde sie nicht wissen wovon er spricht. Carrion weißt sie darauf hin, dass der gesamte Dritte Bezirk in Gefahr ist, wenn die Wächter einen seiner Bewohner verdächtigen, ihr Eigentum zu verstecken. Und das sie ihn wirklich schnell los werden sollte. Sie willigt widerwillig ein, aber als sie die Taverne verlässt, ist Hayden verschwunden.
Benebelt vom Wassermangel und dem Whiskey streicht Saeris durch die Straßen auf der Suche nach ihrem Bruder. Als sie einen Schrei hört, ist sie sicher, dass er von Hayden kommt und rennt los. Mittlerweile sind Wächter im gesamten Bezirk auf der Suche nach dem Handschuh. Sie findet Hayden umzingelt von Dutzenden Wächtern vor, er hat den Handschuh in der Tasche gefunden und wird verhaftet. Um ihren Bruder vor Gefängnis, Folter und Tod zu schützen, gibt Saeris zu die eigentliche Diebin zu sein. Doch Hayden, will nicht das seine Schwester etwas passiert und tut ebenfalls so, als wäre er der Dieb. Saeris ist daraufhin absichtlich gemein zu ihm, damit er flieht – und sie zieht einen Dolch und bekämpft die Wächter. Saeris wird ausgeknockt und in den Palast gebracht.
Saeris hat als Kind davon geträumt, im Palast ein besseres Leben zu bekommen. Später dann davon, die grausame Königin Madra zu töten, die ihr Volk dursten lässt. Jetzt sitzt sie stattdessen in einer heißen Gefängniszelle und wird vom Hauptmann der Königin verhört, weil sie überraschend gut kämpfen kann. Doch sie weigert sich zu antworten und wirft Harron vor, absichtlich keine Fragen zu stellen, weil er Angst hat, dass er verbannt wird, wenn er für seine Werte einstehen würde. Etwas später führt er Saeris in eine seltsame, abgeriegelte Halle aus deren Mitte ein Hebel aus dem Boden ragt, um dort die Königin zu treffen.
Königin Madra sieht anders aus, als Saeris erwartet hätte. Deutlich jünger, als die Jahre ihrer Amtszeit vermuten lassen würden. Die Königin will wissen, wie Saeris so gut kämpfen gelernt hat und beschuldigt Saeris von den Fae ausgebildet worden zu sein, um sie zu stürzen. Saeris zweifelt schnell an der geistigen Gesundheit von Madra, da die Fae nur ein Mythos sind. Madra beharrt jedoch darauf, dass Saeris eine von den Fae gesandte Attentäterin ist. Sie befiehlt Harron erst Saeris langsam und qualvoll zu töten, danach ihre Angehörigen und dann den gesamten dritten Bezirk. Ein Kampf bricht aus, bei dem Harron zunächst die Oberhand gewinnt und es schafft Saeris schwer zu verwunden. Als er zum Todestoß ansetzt und versucht Saeris zu erstechen, verflüssigt sie ungewollt und zu ihrer eigenen Überraschung den Dolch. Das flüssige Metall verfolgt Harron, der panisch versucht zu fliehen. Saeris schleppt sich derweil zu dem Hebel im Boden, welchen sie zwischenzeitlich als Schwert identifizieren konnte. Harron versucht sie verzweifelt aufzuhalten und schreit, dass sie die Hölle entfesselt, wenn sie den Schlüssen nutzt. Sie ignoriert ihn, zieht das Schwert heraus und schlägt Harron damit nieder. Plötzlich verflüssigt sich der Boden und Saeris spürt, wie sie stirbt, während sie von der silbernen Flüssigkeit übergossen wird. Kurz bevor sie das Bewusstsein verliert, sieht sie, wie der Tod aus der Flüssigkeit steigt, ihr eine Kette um den Hals legt und sie hochhebt.
Als Saeris ihr Bewusstsein wiedererlangt, sitzt eine junge Frau bei ihr. Die beiden unterhalten sich freundlich, bis Saeris die seltsamen, spitzen Ohren von Everlayne auffallen. Saeris gerät in Panik, als sie merkt, dass Fae real sind, beruhigt sich aber schnell wieder, als sie realisiert, dass von Everlayne keine Gefahr ausgeht. Plötzlich kommt ein Fae-Krieger (Renfis) in das Krankenzimmer und fordert die Kette von Saeris zurück. Die Fae unterhalten sich darüber, wie lange der Tod bereits ohne seine Kette ausgehart hat und welche schweren Folgen das ganze hat. Saeris bittet die beiden gehen zu dürfen, doch das ist unmöglich, da Everlaynes Vater Belikon De Barra, der König der Yvelian Fae, sie sehen möchte.
Als sie wenig später endlich im Thronsaal ankommen, macht der König sehr schnell klar, dass sie eine Alchemistin ist und die Fähigkeit besitzt Quecksilber zu beherrschen. Ein magisches Metall, mit dem sich Portale zwischen verschiedenen Welten öffnen lassen. Damit ist sie unglaublich wertvoll für das Königreich. Sie soll in der Stadt bleiben und ausgebildet werden. Saeris sträubt sich, doch hat keine andere Wahl als zunächst zuzustimmen. Als sie wieder ihren Platz neben Everlayne einnimmt, ruft Belikon den „Hund“ herein. Ein völlig durchgeknallter Tod wird an Ketten in den Saal geführt. Belikon behauptet der Tod habe sein Exil gebrochen und müsse bestraft werden. Die Zuschauer im Thronsaal sind derweil außer sich, einige fordern Gnade, andere wollen Rache. Der König stachelt die Meute nur weiter an. Everlayne bittet eine ältere Frau auf dem Podium, Malwae, um Hilfe für den Tod (dessen richtiger Name sich als Kingfisher entpuppt). Die beiden scheinen sich stumm zu verständigen. Malwae bittet den König das Schwert anfassen zu dürfen, dass Saeris aus dem Boden gezogen hat. Als sie selbiges berührt, leuchten ihre Augen, und sie prophezeit, dass das Haus De Barra untergehen wird, wenn sie den Göttern nicht gehorchen. Belikon darf Kingfisher nicht töten, stattdessen muss er ihm seine Kette zurückgeben.
Belikon gibt wiederwillig nach und beschließt, dass Kingfisher eine Woche lang Saeris unterrichten soll und dann an die Front geschickt werden soll, um dort zu kämpfen oder zu sterben. Renfis nimmt Belikon schnell die Kette ab, hängt sie Kingfisher um den Hals und führt ihn nach draußen. Everlayne und Saeris folgen den beiden heimlich. Jetzt, wo Kingfisher seine Kette wieder hat, scheint er auch wieder die Kontrolle über seinen Verstand zurück zu gewinnen. Saeris erfährt, dass Kingfisher über ein Jahrhundert lang verschwunden war und eng mit den beiden anderen befreundet ist.
Saeris, die in einer Wüstendstadt aufgewachsen ist, in der die zwei Sonnen niemals untergehen, ist schockiert, als sie am nächsten Tag das erste Mal Dunkelheit sieht. Auch der Schnee im Winterpalast ist komplettes Neuland für sie. Sie trifft die anderen in der Bibliothek, um zu lernen. Saeris besteht darauf, dass sie nichts über die Geschichte oder Politik der Fae lernen muss. Sie möchte nur lernen, Portale zu öffnen, damit sie schnellstmöglich nach Hause zurückkehren kann. Obwohl es unwahrscheinlich ist, macht Kingfisher Saeris Hoffnung, dass sie ihre Familie vielleicht lebend finden kann. Er nimmt sie mit in die Schmiede. Sie ist verlassen und von Pflanzen überwuchert, sodass die beiden erst einmal aufräumen müssen. Dabei erzählt Kingfisher ihr, dass Quecksilberbecken die verschiedenen Königreiche miteinander verbinden und als Transportmittel dienen. Sie kommen aber auch mit einem Preis: Wenn Quecksilber die Haut berührt, kann es Halluzinationen verursachen. Deshalb reagierte Harron auch so heftig auf seinen geschmolzenen Dolch. Die Kette von Kingfisher ist ein magisches Amulett, welches ihn vor den Auswirkungen des Quecksilbers schützen kann, solange er sie trägt. Er ist in der Vergangenheit schon so oft schutzlos durch die Quecksilberbecken gereist, dass es sich mittlerweile in seinem Körper gesammelt hat und ihm Schmerzen bereitet, wenn er seine Kette nicht trägt.
Die nächsten Tage verbringt Saeris abwechselnd in der Bibliothek und in der Schmiede. Sie freundet sich mit Everlayne an – die sich als Kingfishers Schwester herausstellt. Und merkt mehr und mehr, wie sie Kingfisher körperlich anziehend findet.
Als sie erneut mit Kingfisher in der Schmiede ist, drückt er ihr ein Stück Quecksilber in die Hand, was ihr unglaublich Weh tut. Sie fleht ihn an aufzuhören, doch er er weigert sich ihre Hand loszulassen und zwingt sie, sich auf ihren Schmerz zu konzentrieren. Plötzlich hört sie Stimmen aus dem Quecksilber, die „Annorath mor“ singen. Sie schafft es das Metall zu verflüssigen und wieder erstarren zu lassen. Saeris sieht diesen Fortschritt als Chance endlich wieder nachhause zu kommen und schmiedet einen Fluchtplan. Als sie das nächste mal mit Kingfisher in der Schmiede ist, entdeckt sie einen kleinen Fuchs und beschließt ihn heimlich als Haustier zu halten. Kingfisher nutzt seine Magie, um den Fuchs vorübergehend in ein Käfig zu sperren, damit er sie nicht bei der Arbeit stört. Die beiden versuchen seit Tagen Saeris‘ alchemistische Fähigkeiten zu nutzen, um mit der Herstellung von Relikten zu experimentieren, die eine sichere Reise durch das Quecksilber ermöglichen – ähnlich wie Kingfishers Amulett. Die beiden fangen beim Experimentieren heftig an zu flirten. Irgendwann küsst Saeris Kingfisher. Kurz danach zieht sie sich jedoch wieder zurück. Er verlässt die Schmiede und befiehlt ihr, zu warten, bis Ren sie abholt.
Saeris nutzt diese Chance und eilt durch den Winterpalast, eine Tasche voller Vorräte und den Fuchs (den sie Onyx nennt) im Schlepptau, auf der Suche nach dem Quecksilberbecken, bevor Kingfisher bemerkt, dass sie verschwunden ist. Sie schafft es das Becken zu finden und das Quecksilber zu wecken, doch bevor sie hineintreten kann, hält Kingfisher sie plötzlich auf. Kingfisher ist wütend, da Saeris ihren Kuss genutzt hat, um seinen Siegelring zu stehlen, den sie fälschlicherweise für ein Relikt hält, das sie durch das Quecksilber transportieren würde. Er verlangt, dass sie bleibt und lernt, wie man Reliquien herstellt. Sie besteht darauf, dass sie lieber sterben würde. Widerwillig willigt er ein, durch das Quecksilber zu gehen und eine Person für Saeris zurückzuholen. Sie will sich nicht zwischen Elroy und Hayden entscheiden, doch Kingfisher lässt ihr keine Wahl. Sie entscheidet sich für ihren Bruder. Bevor Kingfisher sich auf den Weg macht, lässt er Saeris einen Blutschwur leisten, sodass sie gezwungen ist, ihm zu gehorchen und die Relikte herzustellen. Als er eine Stunde später wieder zurückkehrt hat er nicht Hayden sondern Carrion Swift mitgebracht.
Die beiden streiten, weil Kingfisher die falsche Person mitgebracht hat, doch er besteht darauf, dass Carrion behauptet habe Hayden zu sein. Außerdem rieche er nach Saeris. Die beiden haben keine Zeit das aus zu diskutieren, denn Fisher führt den bewusstlosen Carrion und Saeris in den Stall, sattelt Pferde und reitet mit ihnen davon.
Saeris schäumt vor Wut, während sie reiten, verärgert über Fisher und Carrion. Irgendwann erreichen sie eine Kneipe. Sie bestellen Getränke und Saeris ist fasziniert von der Vielfalt der anwesenden Fae und magischen Wesen. Saeris wirft Fisher vor dass er es genießt, anderen Schmerzen zuzufügen, aber er entgegnet, dass er lediglich bereit ist, dies zu tun, wenn es notwendig ist. Er verspricht sie zu beschützen, da er sie ohnehin braucht, um den Krieg und sein Exil zu beenden. Während sie auf Ren warten, erzählt Fisher ihr, dass sie nac Cahlish reisen. In dem Ort an der Grenze zu Yvelian wurde er geboren. Dort gibt es außerdem einen Schutzzauber der Belikon und seine Verbündeten daran hindert, Cahlish zu betreten. Die Schutzzauber bleiben bestehen, solange Fisher und seine Nachkommen existieren.
Ren taucht endlich auf und erzählt, dass Belikon das Verschwinden bemerkt hat und außer sich vor Wut ist. Auch, weil Fisher das magische Schwert mitgenommen hat. Ihr Gespräch zieht Aufmerksamkeit auf sich und schnell merken die anderen Gäste wer dort sitzt. Sie preisen Fisher und Ren als Helden.
Kurze Zeit später erschafft Fisher ein Schattenportal, um sie nach Cahlish zu teleportieren. Saeris weigert sich durch das magische Tor zu gehen und Kingfisher nutzt den Bluteid um sie dazu zu zwingen. Ihr Köper bewegt sich durch das Tor, obwohl Saeris das nicht möchte. Auf der anderen Seite angekommen, bittet Ren sie, Fisher nicht zu hart zu beurteilen, und macht die Auswirkungen des Quecksilbers für seine Rücksichtslosigkeit verantwortlich. Saeris findet, dass es keine Entschuldigung für Fishers Verhalten gibt.
Am nächsten Tag weckt Carrion Saeris und erzählt ihr, dass ihr Bruder noch lebt und unter einer neuen Identität in einem anderen Bezirk Arbeit gefunden hat. Carrion hatte ihm geholfen. Saeris erzählt ihm daraufhin alles, was bisher passiert ist. Wenig später schlendert sie gemeinsam mit Kingfisher durch die Unterkunft zur Schmiede und ist überrascht davon, wie schön Kingfishers Zuhause ist. Sie hatte es sich eher wie ein Kriegslager vorgestellt. Sie fragt sich, wie Fisher sich als Kind gefühlt haben muss, als er auf Belikons Befehl hin aus diesem friedlichen Zuhause in den Winterpalast umziehen musste. Die beiden treffen auf einen Feuerkobold names Archer, der unendlich Glücklich ist, dass sein Herr wieder zuhause ist.
Als sie in der gut ausgestatteten Schmiede ankommen, holt Fisher eine Truhe mit fast 2.000 Ringen hervor – alles Familienerbstücke von gefallenen Soldaten. Und es gibt noch weitere Truhen. Insgesamt sind es an die 15.000 Ringe. Sie erkennt, dass allein das Erlernen der Relikt-Herstellung Monate dauern wird, das Umwandeln der ganzen Ringe in eben solche dann nochmal Jahre. Die nächsten Wochen wird Saeris damit verbringen, immer wieder neue „Rezepte“ auszuprobieren, um das Quecksilver mit anderen Metallen zu verbinden und so, magische Relikte herzustellen. Nach ihren Experimenten isst sie mit Fisher zu Abend. Plötzlich zerbersten die Fenster im Speisesaal und seltsame Kreaturen greifen die beiden an. Saeris und Kingfisher schaffen es die Angreifer zu überwältigen, doch Saeris bei dem Kampf mit den „Fressern“ vergiftet. Fisher zwingt sie, mit dem Blutschwur, die nächsten Tage im Bett zu bleiben, damit Saeris sich erholen kann. Er selbst reist währenddessen nach Innír, einem Kriegslager.
Als sie endlich geheilt ist, experimentiert Saeris tagelang in der Schmiede, ohne Erfolg. Bei jedem Versuch geht ein Teil des Materials verloren, sodass ihr nur noch wenige Versuche bleiben.
Als Fisher und Ren wenige Tage später wieder aus dem Kriegslager zurückkehren, essen sie gemeinsam mit Saeris und Carrion zu Abend. Die Stimmung ist unangenehm und angespannt. Saeris ist noch immer wütend, dass Fisher sie mit dem Schwur zu Dingen gegen ihren Willen zwingt. Sie beschuldigt ihn, böse zu sein. Er entgegnet, dass er den Eid nur benutzt habe, um sie zu Dingen zu zwingen, die gut für sie sind. Er beschreibt auf sexuell explizite Weise, wie er den Eid für böse Zwecke einsetzen könnte und Saeris ist entsetzt darüber, dass sie von seiner Beschreibung erregt ist und dass Ren und Fisher das beide wissen. Als Carrion die Kampfstile der Fae bewundert, lädt Ren ihn zum Training ein, und Saeris bittet darum, mitkommen zu dürfen, woraufhin Fisher sie scharf zurechtweist, sie solle ihre Arbeit in der Schmiede fortsetzen.
Wenig später reisen die vier gemeinsam zum Kriegslager. Dort angekommen trainiert Ren Carrion und Saeris im Schwertkampf und erklärt ihnen die Geografie der Region. Das Land wird an dieser Stelle durch einen eisigen Fluss geteilt: auf der einen Seite befindet sich das Kriegslager, auf der anderen Seite eine verkohlte Einöde. Dort lebt nichts außer den Fressern, die regelmäßig das Lager angreifen. Jenseits des Flussufers ragen Berge aus Obsidian empor, dort liegt die Hauptstadt von Sanasroth. Fisher versucht sich derweil zurück zu ziehen, denn obwohl seine Soldaten sich über seine Rückkehr freuen, und ihn als Anführer sehen, möchte er diese Rolle lieber Ren überlassen.
Fisher führt Saeris zu seinem Quartier im Lager. Er bittet sie, gemeinsam mit ihm in Ruhe zu Abend zu essen, ohne sich wie üblich zu streiten. Sie gibt ihm zu verstehen, dass sie bereitwilliger auf ihn hören würde, wenn er sie einfach darum bittet, anstatt sie zu zwingen. Die beiden fangen an sich zu küssen, doch als Saeris mehr möchte, lässt Fisher von ihr ab und geht. Saeris wandert durch das Lager um den Kopf frei zu bekommen, wobei sie Ren begegnet, der Fishers Duft an ihr riechen kann. Die beiden laufen zum Kriegszelt. Saeris setzt sich neben Carrion, der die angespannte Stimmung im Zelt nicht zu bemerken scheint. Carrion macht Saeris auf eine kleine, blutende Wunde an ihrem Hals aufmerksam. Fisher scheint sie beim Küssen fast gebissen zu haben. Als Fischer das Zelt ebenfalls betritt, erbricht ein Streit. Danya (eine Komandantin von Fishers Armee) möchte eine Erklärung haben, warum Fisher sie über 100 Jahre einfach im Stich gelassen hat. 100 Jahre lang einfach ohne ein Wort zu sagen Weg war. Ren und ein Hauptmann namens Lorreth verteidigen Fisher. Fisher wiederum besteht darauf, dass er es ihnen nicht sagen kann. Danya verliert die Kontrolle und greift Fisher an, doch bevor sie ihn treffen kann, zerbricht Saeris mit ihren magischen Fähigkeiten Danyas heiliges Götter-Schwert in hunderte kleine Teile. Danyas Schock darüber, dass Saeris eine Alchemistin ist, wird unterbrochen als ein Notsignal ertönt. Die Fresser versuchen über den Fluss zu gelangen und das Lager anzugreifen.
Carrion ignoriert den Befehl, im Zelt zu bleiben, und eilt nach draußen, um zu helfen. Saeris folgt ihm. Sie nähern sich dem Fluss, wo massive Krieger mit Vorschlaghämmern das dicke Eis zerschlagen, dass sich auf dem Fluss gebildet hat, um die Fresser daran zu hindern, die Eisfläche zu überqueren. Auf der anderen Seite des Flusses warten etwa 50.000 Fresser. Wenn sie den Fluss überqueren, werden die Fae in Innír überrannt werden. Sie schaffen das Eis rechtzeitig zu zerschlagen. Eine Stimme, die jemand in der Nähe als Malcolm identifiziert, ruft von der anderen Seite des Flusses herüber, verspottet Kingfisher und behauptet, dass Kingfisher während seines Exils bei ihm war. Bei dem Feind. Malcom versucht mit dieser Taktik das Vertrauen von den Kriegern zu Fisher zu zerstören. Nach dem der Angriff überstanden ist, bringt Fisher Saeris zurück nach Cahlish.
Dort sprechen sie über Malcom und die Fresser. Malcom ist ein Vampir, der erste seiner Art, und wenn er von Menschen trinkt, kann er sie entweder ebenfalls zum Vampir machen oder sie werden zu zombieähnlichen Kreaturen, den Fressern. Saeris fragt, ob Fisher während seines Exils bei Malcolm war, aber er antwortet nicht. Sie erkennt, dass er durch Magie zum Schweigen verpflichtet ist und dass seine Unhöflichkeit eine Taktik ist, um andere auf Distanz zu halten. Sie realisiert außerdem, dass beide Gefühle füreinander haben. Die beiden schlafen miteinander und Saeris sieht währenddessen, wie die Tattoos von Fisher sich bewegen.
Am nächsten Morgen ist Saeris wütend, dass sich eines von Fishers Tattoos in der Nacht zuvor auf magische Weise auf ihren Körper übertragen hat. Sie besteht darauf, dass er das Tattoo zurücknimmt, aber das kann er nicht. Saeris gesteht ihm außerdem, dass sie als Teenager zwangssterilisiert wurde.
Zurück im Kriegslager ist Saeris auf der Suche nach neuem Quecksilber für ihre Experimente. Sie begegnet Carrion und will wissen, warum er seine neue Realität so leicht akzeptiert hat. Er sagt ihr, dass er schon immer von den Fae wusste, weil er die alten Geschichten von seiner Großmutter geglaubt hat. Die beiden vereinbaren, dass Carrion Saeris bei den nächsten Experimenten unterstützen wird. Saeris muss außerdem noch einen Weg finden, um das zerstörte Schwert von Danya wieder zu reparieren. Als sie es aus versehen zersplittert hat, haben sich Fragmente des Schwerts in die Steinmauern des Kommandozeltes gebohrt, die dort noch immer verweilen. Kurze Zeit später betrachten Fisher, Renn und Saeris die Splitter des zerstörten Schwertes. Danya ist ebenfalls anwesend und völlig aufgebracht darüber, dass keiner Saeris für diese Tat bestraft hat oder auch nur wütend auf sie ist. Sie streiten sich und als Saeris zu gibt, noch immer nicht in der Lage zu sein, Relikte herzustellen, zweifelt Danya vollends an ihrer Nützlichkeit. Ren gibt der Gruppe zu verstehen,dass ihnen wahrscheinlich nur noch ein Jahr bleibt, um den Krieg zu gewinnen, sonst würden sie von Malcolms Horde überrannt werden.
Saeris und Lorreth gehen gemeinsam in eine Taverne und trinken etwas. Saeris versucht mehr über Fisher zu erfahren und lernt, dass er durch Magie dazu gezwungen ist, immer die Wahrheit zu sagen. Saeris spricht außerdem die Fangzähne von Fae an und das sie damit Blut trinken könnten. Lorreth errötet und erklärt, dass das Trinken von Blut ein tabuisierter Sexakt ist. Die beiden wechseln das Thema und Lorreth erzähl ihr, wie Fisher ihn mit einem magischen Ritual, bei dem ein Teil von Fishers Seele auf Lorreth übertragen wurde, vor dem sicheren Tod bewahrt hat. Sollte Fisher vor Lorreth sterben, wird sein Geist durch diesen Bund gezwungen, solange in der Zwischenwelt zu existieren, bis auf Lorreth stirbt. Was bei Fae nahezu ewig dauern könnte. Wenig später holt Fisher sie ab und bringt sie zurück nach Cahlish.
Am nächsten Tag reisen sie und Fisher in ein kleines Dorf namens Ballard, wo gerade ein Winterfest gefeiert wird. Die beiden genießen das Fest und das gute Essen. Plötzlich hört Saeris in ihrem Kopf die Quecksilberstimme laut „Annorath mor!“ rufen und fällt in Ohnmacht. Fisher bringt sie in ihre Unterkunft – die alte Wohnung seiner Mutter – und sagt ihr, dass sie die Wort laut ausgesprochen hat. Durch seinen Pakt, kann er nicht darüber sprechen was die Worte bedeuten. Saeris lägt sich schlafen, wird jedoch mitten. inder Nach durch Fishers Schreie aufgeweckt. Das Quecksilber in seinem Körper, löst eine Art Anfall aus, bei dem er Halluzinationen und Schmerzen hat. Sie bleibt die Nacht über bei ihm und erzählt ihm Geschichten von ihrer Kindheit und davon wie ihre Mutter ermordet wurde. Fisher gesteht ihr leise, dass auch seine Mutter ermordet wurde.
Am nächsten Morgen haben die beiden Sex und Saeris stellt überrascht fest, das sie seine Gedanken hören kann. Außerdem erscheinen weitere Tätowierungen auf ihrer Haut. Fisher erklärt, dass es sich dabei um Alchemistenmagie handelt und verstekct die Tattoos mit einem Trugzauber. Saeris hat einen Monat Zeit, um zu entscheiden, ob sie sie behalten möchte, ansonsten bleiben sie für immer unsichtbar. Später am selben Tag experimentiert Saeris wieder erfolglos in der Schmiede. Sie erklärt Carrion, dass sie hören kann, wie das Quecksilber sie auslacht und sich über ihr versagen lustig macht. Carrion hält sie zunächst für verrückt, weil sie so tut, als könne das Metall sprechen, schlägt ihr jedoch vor, dass sie das Quecksilber einfach bitten soll, eine Reliquie zu werden. Saeris ärgert sich darüber, dass sie nicht auf die Idee gekommen ist, einfach mit dem Quecksilber zu sprechen, bezweifelt aber gleichzeitig, das das die Lösung sein soll. Die beiden laufen zu dem Kommandozelt, um sich die Spliter von Danyas Schwert noch einmal anzuschauen.
Dort angekommen, hört Saeris das Quecksilber deutlicher sprechen als je zuvor. Sie spricht mit dem Quicksilber und es willigt ein, sich zu einem Schwert schmieden zu lassen, wenn Saeris ihm im Gegenzug ein Lied schenkt, das seinem Würdig ist und das Blut von der Person „kosten darf“, die es führen muss. Auch die Person, muss sich als Würdig erweisen. Als der Deal besiegelt wird, lösen sich die Metallsplitter aus der Wand und Saeris beginnt damit ein neues Schwert zu schmieden. Während ihrer Arbeit spürt Saeris, wie das Quecksilber sie beobachtet. Saeris arbeitet die ganze Nacht an dem Schwert, währenddessen schnitzt Lorreth für einen Wolfskopf, den sie als Griff verwenden. Irgendwann fühlt Saeris, das die Klinge jetzt perfekt und damit fertig ist. Sie bittet Lorreth, der früher einmal ein Bade war, für das Schwert ein Lied zu singen. Als er die scharfe Klinge berührt, schneidet er sich in den Finger. Lorreth singt ein wunderschönes Loblied über Kingfisher und ein gemeinsames Erlebnis, was Fisher unangenehm ist, obwohl er ihn nicht unterbricht. Das Schwert akzeptiert das Lied und erklärt, dass es nur ihm gehört. Bis auf Saeris vergessen alle, dass Lorreth gesungen hat. Sie macht sich Sorgen, welche weiteren Abmachungen sie mit dem Quecksilber treffen muss, um die Relikte herzustellen. Das Quecksilber erklärt sich zu Lorreths Schwert und nicht zu Danyas, da Lorreth sich durch den Schnitt, versehentlich mit dem Schwert vereint hat. Das Quecksilber besteht darauf von Lorreht einen Namen zu erhalten. Er nennt seine klinge Avisiéth. Sobald er dies tut, erstrahlt sie in einem hellen magischen Licht, das „Engelsatem“ genannt wird. Saeris hat ein magisches Götterschwert erschaffen. Das ist seit hunderten Jahren nicht mehr passiert und das gesamte Lager ist aufgeregt.
Wenig später gönnt sie sich endlich ein wenig Erholung. Als sie das Gefühl hat, dass Fisher eingeschlafen ist, versucht sie mit dem Quecksilber in seinem Körper zu reden. Saeris bittet das Quecksilber, Fisher zu verlassen, aber es behauptet, dass es das nicht kann. Sie wird unendlich traurig. Fisher wacht von dem Gespräch auf und bestätigt, dass das Quecksilber ein untrennbarer Teil von ihm ist. Ren stürmt plötzlich herein. Die Fresser-Horde ist zum Flussufer zurückgekehrt. Die Jungs und Saeris machen sich kampfbereit auf dem Weg zum Flussufer. Die meisten Vampire werden vom Fluss mitgerissen, da das Eis bereits gebrochen ist. Aber einige finden einen schmalen noch intakten Weg, um den Fluss zu überqueren. Fisher kann seine Magie einsetzten und sie zurückdrängen. Die Fae glauben bereits gewonnen zu haben, als die Fresser plötzlich lebendig aus dem Wasser kriechen. Saeris und Ren arbeiten zusammen, um die unzähligen Fresser zu töten, die aus dem Wasser auftauchen. Lorreth kann mit seinem magischen Schwert die Situation unter Kontrolle bringen. Doch plötzlich erscheint Everlanye auf der anderen Seite des Flusses, umgeben von Fressern. Malcom hat sie entführt und hält sie als Geisel.
Ein Vampir namens Taladaius hat Layne mit einer magischen Kette gefesselt. Taladaius verrät, dass Malcolm Everlayne gebissen hat. Dadurch, steht sie nun unter seinem Bann. Malcolms Gift ist tödlich. Everlayne wird in den nächsten Tagen entweder, Malcolms Blut trinken müssen, um die Verwandlung in ein Vampir zu vollenden, oder qualvoll sterben und als Fresser zurückkehren. So oder so, wird sie nicht mehr nach Hause zurückkehren können. Malcom ist nur bereit, die Verwandlung zu vollenden, wenn Fisher Saeris zu Malcolm nach Gillethrye bringt. Die Vampire und Fresser verschwinden und Fisher zieht sich mit seinem engsten Kreis zur Beratung zurück. Danya kommt herein und besteht darauf, dass Lorreth ihr Schwert zurückgibt, obwohl dies unmöglich ist. Als sie versucht, es mit Gewalt an sich zu nehmen, wehrt die Klinge sich, und schneidet ihr die Hand ab. Fisher bietet ihr an, sie nach Cahlish zu bringen, um einen Heiler aufzusuchen.
Zurück in Cahlish sitzt Saeris an ihrem üblichen Platz am Esstisch – neben Fisher. Auf dem Plart, der eigentlich der Dame des Hauses vorbehalten ist. Als Danya dies bemerkt, bricht wieder ein Streit aus. Saeris kehrt daraufhin wieder in die Schmiede zurück, um an den Reliquien zu arbeiten. Diesmal willigt das Quecksilber ein, sich im Austausch für ein Geheimnis zu verwandeln. Saeris gesteht, dass sie nicht dauerhaft nach Zilvaren zurückkehren möchte, sondern stattdessen Hayden und Elroy zurückholen und sie nach Yvelia bringen will. Das Quecksilber akzeptiert das angebotene Geheimnis und sagt ihr, dass es ihre Aufgabe sei, zu bleiben und Kingfisher zu retten, möchte aber nicht erklären, was es genau damit meint.
Wenig später kommt Te Léna, die Heilerin, vorbei um nach Saeris zu sehen. Carrion flirtet mit Te Léna, die ihm daraufhin die tätowierten Runen auf ihren Armen als Beweis für ihre Ehe zeigt. Sie erklärt, dass in der Vergangenheit die Zeichen manchmal spontan erschienen sein sollen, wenn man eine „Seelenverbindung“ mit seinem Partner hatte. Es gäbe auch sogar Geschichten über Runenschriften um Handgelenke, die als „Gottesbindung“ bezeichnet wurden. Angeblich ein Segen der Götter selbst. Aber seitdem die Götter Yvelia verliassen haben, sei so etwas nie wieder vorgekommen. Saeris ist außer sich. die Beschreibungen passen genau zu ihren mysteriösen Tätowierungen.
Sie verlangt von Fisher eine Erklärung. Er erzählt ihr, das seine Mutter, ein Orakel war und vor langer Zeit bereits vorhergesagt hätte, dass er seine wahre Gefährtin trifft. Sie hat Saeris sogar gezeichnet aber als Fae. Er erkannte sie damals sofort und beschloss absichtlich abweisend zu sein, damit sie schnell wieder geht und in Sicherheit ist. Er erklärt ihr, dass sie die Seelen-Verbindung annehmen muss, bevor sie wirksam ist. Als er die Tätowierungen versteckt hat, hat eine Art Zeitraum eingesetzt, innerhalb dem sie Entscheiden kann, ob sie die Verbindung eingeht oder nicht. Saeris wird wütend. Hätte sie nicht herausgefunden wofür die Tätowierungen stehen, hätte sie nie die Chance gehabt sich für oder gegen sie zu entscheiden, bevor die Zeit abgelaufen wäre. Fisher erzählt ihr außerdem, dass die Magie in seiner Kette schwächer wird und seine Halluzinationen stärker. Sie wird noch wütender, als er ihr erzählt, dass er Ren bitten will, ihm beim Selbstmord zu helfen, sobald er vollständig dem Quecksilber erlegen ist. Sie erzählt ihm von Lorreths Plan, unmittelbar nach Fisher zu sterben, er nicht in der Zwischenwelt gefangen ist und nennt ihn egoistisch, weil er bewusst so viele Menschen mit sich in den Abgrund stürzt. Sie stürmt davon.
Am nächsten Morgen beklagt Lorreth den Weggang der Hexen aus Yvelia vor einem Jahrhundert, da nur eine Hexe Everlaynes Bann brechen und sie lange genug am Leben halten kann, damit Te Léna sie von dem Gift heilen kann. Fisher, Ren und Danya reisen in eine Stadt, in der Halbhexen leben, die vielleicht helfen können, während Saeris, Carrion und Lorreth nach anderen Ansätzen suchen. Einige Stunden später kehrt Ren zurück und berichtet, dass die Hexen fast zugestimmt hätten zu helfen, bis Danya sie beleidigt habe. Fisher blieb lange genug zurück, um die Wogen mit der einen Hexe, Iseabail, zu glätten, die stark genug ist, Everlayne zu helfen.
Am selben Abend reisen Fisher und Saeris wieder in die Wohnung in Ballard, wo sie einige Stunden für sich haben wollen, bevor die Rettungsmission startet. Die beiden kommen sich nahe und Fisher akzeptiert die Verbindung. Er gesteht Saeris, dass er sie liebt.
Als Saeris am nächsten Morgen aufwacht, ist Fisher nicht mehr da. Er hat ihr ein Schattentor, sein geliebtes Schwert Nimerelle und eine Nachricht hinterlassen. Er schreibt ihr, dass er Layne alleine zurückschicken und sich gegen sie eintauschen wird. Als sie den anderen die Nachricht zeigt, schlägt Carrion vor, dass sie, wenn Fisher ein Schattentor öffnet, um Layne zurückzuschicken, dieses nutzen, um Fisher zu Hilfe zu kommen. Carrion bittet um ein Schwert und Saeris schmiedet ihm eines, während sie darauf warten, dass sich Kingfishers Tor öffnet. Auch Carrions Klinge, die er Simon nennt, ist ein Götterschwert. Die Gruppe wartet derweil wieder gemeinsam auf das Tor. Lorreth misstraut Hexen, da er sie für den ursprünglichen Blutfluch und damit für Vampire insgesamt verantwortlich macht, aber Iseabail tut dies als Gerücht ab. Plötzlich fällt Layne durch ein Schattentor. Fisher hat es extra an der Decke platziert, damit niemand durchgehen kann. Carrion, Lorreth und Saeris schaffen es dennoch hindurch.
Sie stürzen aus großer Höhe in einen See und Lorreth muss die beiden Menschen aus dem Wasser retten. Um zu Fisher zu gelangen, müssen sie eine steile glatte Felswand hochklettern. Oben angekommen, sehen sie ein Amphitheater voller Menschen, die alle „Annorath mor“ rufen. Alt-Fae für „Befreie uns“. Mitten im Amphitheater befindet sich eine Bühne auf der Fisher steht. Saeris, Carrion und Lorreth werden von den Fresser entdeckt und umzingelt . Auch Harron steht plötzlich hinter ihnen und zwingt sie durch eine Art Portal auf die Bühne zu gehen. Telepathisch drängt Fisher sie, das Portal nicht zu betreten, aber die Warnung kommt zu spät.
Fisher kniet blutüberströmt am Fuße des Podiums. Auf dem Podium sitzt Malcolm, gemeinsam mit Belikon und Madra. Die drei sind Geschwister und haben von Anfang an Zusammengearbeitet. Malcolm entbindet Fisher von dem Eid, der ihn daran gehindert hat, über die Ereignisse in Gillethrye zu sprechen. Fisher erzählt was passiert ist und warum er 100 Jahre lang einfach verschwunden war.
Gillethrye wurde damals von Tausenden von Fressern angegriffen. Fisher und seine Freunde versuchten die Stadt zu retten, doch die Horde war bereits dabei, die Einwohner zu massakrieren. Fisher suchte damals Malcolm, um ihn zu stoppen, fand jedoch Belikon, der zugab, Fishers Mutter ermordet zu haben. Belikon beschloss, dass das Schicksal, in Form eines Münzwurfes entscheiden sollte, ob Malcolm die Stadt verschonen oder vollständig zerstören würde, aber als Belikon die Münze warf, fing Malcolm sie auf. Sie fiel nie auf den Boden, sodass die Vereinbarung nie zustande kam.
Um zu verhindern, dass sich die ermordeten Fae von Gillethrye Malcolms Horde anschlossen, befahl Fisher, die Stadt zu schließen und niederzubrennen. Fisher wurde verboten, über die Vereinbarung zu sprechen. Erst wenn die Münze den Boden berührt, und die Vereinbarung zustande kommt, würde das Leiden der Menschen von Gillethyre aufhören. Saeris erkennt nun das die Zuschauer im Amphitheater die Geister der verbrannte Fae naus Gillethyre sind, die Erlösung wollen. Malcom hält sie hier Gefangen und ewige Qualen leiden. Die Münze, hat er in der Mitte einen Labyrinths versteckt. Fisher verbrachte die letzten 100 Jahre damit, das Labyrinth nach der Münze zu durchsuchen, um das Leiden zu beenden. Er brauchte allein Jahrzehnte, um die Mitte zu finden. Dort angekommen, hatte sich unter dem Labyrinth plötzlich ein Quecksilberbecken geöffnet. Fisher ist hindurchgesprungen, weil er auf der anderen Seite das Schwert seines Vaters entdeckt hatte. Nachdem Fisher fertig mit seiner Erzählung ist, entreißt Fisher Saeris Solace und durchbohrt Belikon.
Malcolm stürzt sich daraufhin auf Fisher, aber Lorreth ist schneller und schafft es Malcom mit seinem Götterschwert zu verletzen. Ein Kampf bricht aus. Fisher drängt seine Freunde, in das Labyrinth zu flüchten, dessen Wände sich bewegen. Das Labyrinth ist gespickt mit Fallen und Aufgaben, die man lösen muss, um tiefer hineinzugelangen. Schnell stoßen sie auf die erste Falle: eine riesige Spinne, die sie weder sehen noch hören, aber dafür Bewegungen wahrnehmen kann. Sie gleiten an den Wänden entlang, um der Spinne zu entkommen, doch diese bewegen sich in einem ungünstigen Moment, sodass die Spinne entdeckt. Lorreth schafft es sie zu zu töten, wobei die Freude nur von kurzer Dauer ist, da die Spinne sich selbst heilen und wieder zum Leben erwecken kann.
Das Quecksilberbecken ist genau in der Mitte des Labyrinths. Saeris nutzt ihre Kraft um die Gruppe dorthin zu führen. Dort angekommen stellen sie fest, das der ganze Raum mit Münzen gefüllt ist. Es ist nahezu unmöglich die richtige Münze hier zu finden. Plötzlich erscheinen Malcolm und Madra über einem der Münzhaufen. Auch Belikon hat sich wieder erholt. Um zu sterben, müssen alle drei Geschwister gleichzeitig getötet werden. Fisher teilt Saeris telepathisch mit, dass nur die echte Münze tatsächlich aus Silber sein kann, da Malcolm nicht auf einem Haufen silber Münzen stehen könnte, ohne sich zu verbrennen. Carrion verspottet Malcom und stachelt ihn dazu an, ihn zu beißen. Malcom beißt ihn tatsächlich und scheint Schmerzen durch Carrions Blut zu erleiden. Carrion entpuppt sich als Daianthus – dem rechtmäßigen Thronfolger und Fae. Während die anderen abgelenkt sind, rennt Saeris wieder in das Labyrinth. Sie ruft die echte Münze, das Quecksilber verlangt eine kleine Gegenleistung dafür, dass es ihr verrät wo es ist. Sie sagt laut, dass Fisher ihr Gefährte ist, woraufhin ihre Runen aufleuchten und sie die Verbindung mit Fisher annimmt. Das Quecksilber gibt sich zu erkennen. Es befindet sich in dem Spinnendämon. Als sie in das Maul der Spinne greift und die Münze an sich nimmt erscheint Malcom hinter ihr.
Malcolm versucht, ihr die Münze zu entreißen, bevor sie sie auf den Boden fallen lassen kann. Er schafft es. Die beiden liefern sich ein Wortgefecht. Malcom kann riechen das Fischer von Saeris getrunken hat und ist eifersüchtig auf sie, da Fisher sich immer geweigert hat vom ihm zu trinken. Saeris sticht auf ihn ein und ein Kampf entwickelt sich, in dem Malcom ihr ein riesiges Loch in den Oberkörper reist. Malcom sieht die Runen auf Saeris Händen, die darauf hindeuten, dass sie weit mehr Elemente als nur Quecksilber beherrschen kann. Malcolm ist empört und nutzt seine übernatürliche Kraft, um Saeris in den Oberkörper zu schlagen.
Saeris verrät, dass sie ihn nur angegriffen hat, um ihn abzulenken und sich den Lederbeutel der Münze zu schnappen, die sie nun in der Hand hält. Sie wirft die Münze in die Luft und sie landet. Die gefangenen Seelen aus Gillethrye sind endlich befreit. Saeris nutzt ihre letzte Kraft, um Solace zu ergreifen und damit den abgelenkten Malcolm zu enthaupten. Sein Kopf geht in Flammen auf. Gleichzeitig prallt die magische Kraft des Schwertes zurück und zerstört das Amphitheater. Fisher versucht telepathisch mit Saeris zu sprechen, um sie ausfindig zu machen, aber sie ist aufgrund des Blutverlustes zu desorientiert, um ihm ihren Standort mitzuteilen. Madra entkommt währendessen durch das Quecksilbertor. Lorreth kämpft weiter gegen Belikon, dessen Schwert wieder an Kraft gewonnen hat.
Saeris liegt derweil im sterben und wird immer wieder kurz ohnmächtig. Als sie wieder für einen Moment zu sich kommt, sind Fisher und Taladaius bei ihr. Fisher möchte sie retten, in dem er ihr ein Stück seiner Seele schenkt aber Saeris verbietet ihm dies, da eine zweite Seelenspende ihn töten würde. Taladaius, der vertraut mit Fisher spricht, bietet an, sie als Vampir unsterblich zu machen. Saeris ist zu schwach, um ihm zu antworten. Sie stirbt und Fisher entscheidet für sie und sagt Taladaius, dass sie der verwandlung zustimmt.
Während Saeris stirbt hört sie die Stimme des Quecksilbers in ihrem Kopf. Es fragt, ob sie trotz der sich anbahnenden Probleme in Yvelia bleiben möchte. Saeris bejaht dies. Das Quecksilber bittet Saeris um eine Audienz, als sie zustimmt, zieht die unsichtbare Verbindung, die sie mit dem Quecksilber verbindet, sie aus den armen von Fisher zum Zentrum des Labyrinths. Sie wird in den Quecksilberpool gezogen.
Saeris erwacht auf einer Wiese und sieht zwei junge Frauen, die darüber diskutieren, ob sie lebt oder tot ist. Sie entpuppen sich als die Zwillingsgötter Bal und Mithin. Sie bringen die fassungslose Saeris zu ihrem Vater Zareth, dem Gott des Chaos. Die beiden unterhalten sich. Er zeigt ihr den Baum des Schicksals. Jeder Ast, jedes Blatt sind Reiche, mit Milliarden von Leben. Doch der Baum schein krank, ein Ast verfärbt sich wieder und wieder schwarz, egal wie oft der welke Ast schon abgeschnitten wurde. Wenn der Baum stirbt wird das Universum untergehen. Die anderen Götter hätten nichts dagegen einen „Neustart“ hinzulegen aber Zareth möchte den Baum retten.
Zareth erklärt Saeris, dass sie für den kranken Ast verantwortlich ist. Die Begegnung von Kingfisher und Saeris würde zum Tod des Baumes und damit eines ganzen Universums führen. Deshalb beeinflusste er vor Jahren das Schicksal, um sicherzustellen, dass sie in verschiedenen Reichen geboren wurden. Das sie ein Mensch würde, statt einer Fae. Doch der Versuch war erfolglos. Sie und Kingfisher haben sich trotzdem gefunden.
Dennoch sieht Zareth einen möglichen Ausweg voraus, bei dem Saeris und Fisher gemeinsam kämpfen, und das Universum zu retten können. Es gibt noch eine Chance, doch dafür müsse er sie „aus dem Gewebe des Universums trennen“ damit sie für die anderen Götter unsichtbar wird. Doch wenn sie dies tut, kann ihr auch niemand mehr helfen, dann hat sie ihr Schicksal selbst in der hand. Zareth weist sie außerdem darauf hin, dass dies der einzige Weg ist, Fisher zu retten. Sie willigt ein, in etwas verwandelt zu werden, das noch nie zuvor gesehen wurde. Zareth stößt sie zurück in den Quecksilberpool.
Saeris spürt wie sie erneut in der Dunkelheit versinkt, bis sie einen Vogel sieht, dessen Schwingen sie an Kingfishers Seelen-Verbindungs-Tattoo erinnert. Sie wacht in einem fremden Bett auf und erbricht sich. Taladaius ist bei ihr, und erklärt ihr, das er sie in einen Vampir verwandelt hat. Er hat außerdem ihre Erinnerungen daran blockiert, um ihr Schmerzen zu ersparen. Sie bittet ihn, das Rückgängig zu machen und sie erinnert sich wieder an ihren Tod, das Gespräch mit Zareth und die Tage qualvoller Schmerzen, die darauf folgten. Fisher ist sich unsicher, ob er die richtige Entscheidung für Saeris getroffen hat. Sie stellen fest, dass Saeris nicht nur ein Vampir ist – sondern auch halb Fae. Eine solche Mischung gab es noch nie zuvor. Als Vampirin, wird nun einiges von Saeris verlangt. Als Person, die Malcolm getötet hat, ist es ihre Pflicht, seinen Platz einzunehmen. Sie soll Königin von Sanasroth werden.
Als Saeris den ersten Schock verarbeitet hat, schimpft sie wenige später mit Carrion, weil er ihr nie gesagt hat, dass er zur Fae gehört. Fishers Vater versteckte Carrion anscheinend damals vor Belikon, indem er ihn nach Zilvaren brachte. Carrion lebt bereits seit 1.000 Jahren in Zilvaren und wird dort seither von den nachfolgenden Generationen in seiner Zieh-Familie versteckt und versorgt. Carrion war immun gegen Malcolms Gift, weil sein Vorfahre den ursprünglichen Blutfluch und damit den ersten Vampir erschaffen hatte. Saeris erfährt außerdem, das Belikon und Madra fliehen konnten, aber dafür konnten die Freunde Everlayne retten. Und auch für Fisher gibt es Hoffnung. Te Léna und Iseabail haben einen Weg gefunden, das Quecksilber sicher aus ihm zu entfernen.


